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Stadtrat spricht sich für die Einrichtung eines Erinnerungsortes aus

Einstimmig hat der Rat der Stadt Herne in seiner letzten Sitzung am Dienstag, den 14.12.21, seine Unterstützung für unsere Initiative ausgesprochen, im Zellengebäude des Polizeiamts an der Bebelstraße einen ständigen historischen Lern- und Erinnerungsort einzurichten.

Die Resolution wurde gemeinsam von SPD un CDU eingebracht. Darin betonen die Kooperationspartner, dass die Einrichtung des Erinnerungsortes „zu einem Orientierungspunkt des kulturellen Gedächtnisses der Stadt werden, weil das Polizeigefängnis ein besonderes Symbol für die in unserer Stadt geplanten und begangenen Verbrechen während der NS-Diktatur ist. Zugleich könnte in Zusammenarbeit mit den Herner Schulen hier ein Ort für historisch-politisches Lernen entstehen.“

Darüber hinaus sei das Projekt für die Entwicklung der Innenstadt und der Region bedeutend. Weswegen die Parteien das Vorgehen des Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) kritisierten, der das Gebäude vor Kurzem „ohne einen Hinweis auf die Einrichtung und Erhaltung eines Lern- und Erinnerungsorts Polizeigefängnis Herne zum Verkauf ausgeschrieben hat.“

Neben dem Stadtrat erfährt das Projekt breite Unterstützung aus der Stadtgesellschaft: Zu den Unterstützer:innen zählen die Jüdische Gemeinde Bochum-Herne- Hattingen, die Islamische Gemeinde Röhlinghausen, der Evangelischen Kirchenkreis Herne, das Dekanat Emschertal, die Arbeiterwohlfahrt Herne, der DGB Stadtverband Herne und viele engagierte Bürger:innen.

Folgend die Resolution des Rates zum nachlesen:

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