In einem Schreiben vom 03. Mai 2021 an den Vorsitzenden des Förderkreises erinnert Prälat Prof. Dr. Helmut Moll als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz an die mit der Stadt Herne verbundenen christlichen Gewaltopfer. Er nennt beispielhaft den Bäckermeister Josef Quinke, der nach seiner Inhaftierung in Herne ins KZ Sachsenhausen eingeliefert wurde, wo er am 16. Dezember 1942 verstarb. Auch der Jesuitenpater Dr. Albert Maring wurde im Jahre 1941 in Herne inhaftiert, weil er Exerzitien gegeben hatte. Von hier ging sein Leidensweg in das KZ Dachau, wo er am 8. April 1943 starb. Der Paderborner Diözesanpriester Dr. Dr. Robert Quiskamp, der als Kaplan in der Herz-Jesu-Pfarrei in Wanne-Nord tätig war, wurde ebenfalls inhaftiert und starb am 29. Juli 1943. Der in Herne-Baukau geborene Herz-Jesu-Missionar P. Peter Drozniak kam im März 1945 bei einem Gefangenentransport im Ural ums Leben. Der Direktor der Höheren Landwirtschaftsschule in Lüdinghausen, Dr. Josef Kleinsorge, der früher als Oberlehrer am Realgymnasium in Wanne unterrichtete, starb als Gegner der NS-Ideologie am 12. Januar 1945 im KZ Dachau. Magdalena Jahn, die 1934/1935 mit ihrer elterlichen Familie nach Herne gezogen war, kam im Mai 1945 als Sr. M.Paschalis Jahn gewaltsam zu Tode. Prälat Helmut Moll bittet darum, diese mit Herne verbundenen christlichen Gewaltopfer vor dem Vergessen zu bewahren.
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