Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2021 fand pandemiebedingt in diesem Jahr keine große Publikumsveranstaltung in Herne statt. Die Stadt gab daher gemeinsam mit dem Emschertal-Museum einen Film als Beitrag zur lokalen Erinnerungskultur in Auftrag. Der gut zehnminütige Beitrag steht unter dem Gedanken „Erinnern und Erkenntnis“.
Der Film ist über QR-Codes auf den Tafeln des bürgerschaftlichen Projekts „Nahtstellen, fühlbar, hier“ abrufbar. Die Tafeln erinnern vor Ort an jüdische Mitbürger und ihr Leben in Herne. Aber auch an ihre antisemitische Ausgrenzung und Ermordung. Wie der von Paul Celan entliehene Titel unterstreicht, rücken so die Kontinuitäten und Brüche des deutsch-jüdischen Lebens in den Fokus. Damit regen sie ebenso wie der Film zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte an.